Zum Jahresanfang ein kleines Spiel…
Das folgende Rätsel ist kein Klon, sondern eine Adaption des bekannten Einsteinrätsels.
Nachdem 98% der Weltbevölkerung nicht in der Lage gewesen sein sollen (wohlgemerkt: zu Einsteins Zeiten), das Rätsel zu lösen, gehe ich davon aus, daß der Anteil der künftigen studerblog-Besucher, die ja theoretisch mit modernem IT-Aufwand ’nachhelfen‘ können, einen anderen PISA Wert hervorbringen wird.
Bei reger, bis hin zu repräsentativer Teilnahme, veröffentliche ich diese Quote nach Abschluß der Ideensammlung, voraussichtlich gegen Ende 2009, je nach Gang der Dinge… Ich rechne allerdings mit wenig Resonanz, um vorneweg mal gleich den Realitätsbezug nicht zu verlieren. („The Wilbur Case“ wird in dieser Auswertung auch auftauchen, manche Fremgänger™ erinnern sich vielleicht an die Grenzgänge im Dualboard)
Es wird keinen materiellen Preis für den Gewinner geben, soviel steht jetzt schon fest. Es winkt die Aufnahme in den Club der ‚wirklich ernsthaft Interessierten‘. Leute also, die bereit sind, sich für das Erbe Willi Studers engagiert einzusetzen.
Damit meine ich ausdrücklich nicht jene Spezies, die das mittlerweile immer öffentlicher werdende Know How ausschlachten und ‚kapern‘, welches Studerbegeisterte, sowie die langsam in Rente übersiedelnden Analog-Profis aus der Realwirtschaft, im www hinterlassen. Den umtriebigen Marktspektakeln, die via bequemem Strandkorb in der Bucht in Szene gesetzt werden, sehe ich mit immer größer werdender Skepsis entgegen. Der Forenmeister des Bandmaschinenforums, Michael F., hat es einmal sehr zutreffend ausgedrückt: Zigaretttenautomat inmitten einer großen Kuschelwiese. Das Posting Nr.6 im vorgenannten thread ist das, das ich meine. Er entstand während meiner Abwesenheitsphase in diesem Forum, sodaß ich erst jetzt langsam mitbekomme, was da in den letzten 2 Jahren so alles gelaufen ist. Meine Aktivitäten erschöpften sich im gelegentlichen rezipieren eventuell offengebliebener ReVoxfragen, die auch STUDERfragen sein konnten. Alles andere interessierte mich nicht.
Beim ‚Mitlesen‘ quer durch die offenen Foren fiel mir auf, daß es sehr oft – ich nenne das jedenfalls so – zu Kommunikationsabbrüchen gekommen ist. Meist an einem geradezu fesselnden Punkt, wo es – sachlich naiv betrachtet – jedem der Beteiligten eine Nachfrage wert gewesen sein müßte, wie ‚die Angelegenheit‘ denn nun eigentlich ausgegangen ist. Allzu oft: Schweigen im Walde. Das erzeugt dann Unlust und Motivationsverlust. Auf Abhilfe sinnen?
Als ich dann wieder angefangen habe, etwas aktiver in die ‚Szene‘ wiedereinzutauchen, stolperte ich sofort über ein paar der in der Kuschelwiese offenbar weit verbreiteten Wespennester. Da mir meine Fußsohlen mittlerweile mehr wert sind als der gute Ruf, bleibt mir nichts anderes übrig, als in das ein- oder andere Nest, das da versteckt und gut getarnt am Boden herumliegt und die Wiese für Wochenend- oder Feierabendausflügler zu einem eher abenteuerlichen Terrain werden läßt, hineinzustochern und für Umsiedelung oder Ausräucherung der betreffenden Populationen zu sorgen. Bislang geht das auch noch ganz ohne Feuerwehr ab, es hat noch nirgends gebrannt, trotz so mancher sorglos hingeworfenen Zigarette aus dem besagten Kuschelautomaten… So entstand innerhalb kurzer Zeit die Idee zum studerblog. Hier ist es.
Zum Jahresanfang also entlasse ich zur Einstimmung das ‚Studerrätsel‘ in die Welt. Zwischen den Jahren ist ja schon vorbei, bis Drei König ist noch etwas Zeit zum Knobeln. Das Rätsel kann übrigens auch zum Jahreswechsel 2009/2010 gelöst werden, es besteht kein Zeitdruck. Oder im Sommerurlaub. Vorletzten Sommer ist es übrigens entstanden…
Lösungen bitte in folgender Form auf den Weg bringen:
Eine email mit dem Maschinentyp an:
studerraetsel.<sinnv.Name>.<Nick>.<Heimatforum/Page>.studerblog[ät] spamgourmet.com
Ein DIN A-4 Anhang mit dem skizzierten Lösungsweg ist erwünscht, trägt er doch zur Einschätzung der Ernsthaftigkeit des Interesses bei.
Die in <> angegebenen Parameter sind optional, müssen ohne Leerzeichen sein und es ist mindestens einer der drei anzugeben. Selbstverständlich sind die ‚<>‘ wegzulassen… Umlaute sind verboten, zusätzliche Punkte dürfen eingefügt sein. Sogar manche Sonderzeichen sind möglich, nur wenige jedoch sinnvoll. Der Rest landet mehr oder weniger automatisch im Orkus. ‚Erfolgreiche‘ Spamattacken werden im Ansatz unterbunden: das Rätsel wird dann fristlos vom Netz genommen. Eine loose/loose Situation sozusagen.
So, hier ist es nun endlich:
Das Studer-Rätsel.
Fünf Maschinen stehen nebeneinander in einem Ausstellungsraum, neudeutsch: Showroom. Wir zählen von links nach rechts, beginnend mit eins (also bis fünf). Die Maschinen haben jeweils unterschiedliche Einstellungen. Kein Rätselmerkmal kommt zweimal vor.
Die gewählten Einstellungen sind nicht aus der Praxis, sondern rein willkürlich gewählt, obwohl jede der genannten Maschinen prinzipiell in der Lage ist, in jeder sich ergebenden Kombination tatsächlich real zu existieren..
Mithilfe der folgenden 15 (0Fh) Aussagen soll am Ende die Frage beantwortet werden:
Welche Maschine (Typenklasse) ist auf 640 nWb/m Vollaussteuerungspegel (also +6dB VU, für die Vorlaufspezialisten) eingemessen?
Gleichbedeutend wäre die Frage: Welche Maschine erzielt bei Vollaussteuerung mit 640 nWb/m 0dB PPM? Kleiner Hinweis noch: Die Audiospannungspegelfrage ist für die richtige Antwort nicht von Bedeutung. Ob ‚hinten‘ 0,5V 0,775V oder 1V oder 1,55V oder 5V rauskommen ist völlig egal. Weiterhin stehen für jede Maschine passende Vorschalttrafos im Schaltraum des ’showrooms‘, es ist also wirklich machbar!
1. Die A-810 ist eine rollbare Konsolenversion mit VU/PPM Brücke.
2. Die B-67 ist auf 370 nWb/m VA eingemessen.
3. Die A-80 wird mit ’schwarzem‘ Band betrieben ( SM468 )
4. Die Maschine ohne Aussteuerungsanzeigen steht rechts neben derjenigen mit den legendären Siemens-Lichtzeigerinstrumenten.
5. Die VU/PPM lose aus 4.) benutzt PER528 (‚graues‘ Band)
6. Die auf 140V AC eingestellte Maschine wird mit 320 nWb/m betrieben.
7. Das ‚grüne‘ Band (LGR40 ?) liegt auf der mittleren Maschine.
8. Die Maschine mit dem eingebauten VU/PPM (‚wohnzimmertauglich‘) wird an 120V betrieben.(wahrscheinlich wegen der vielen überseeischen Fremmarken™ in der Spenderanlage, an einem 4kW 2:1 Trenntrafo)
9. Die A-820 steht ganz rechts.
10. Die auf 220V AC eingestellte Maschine steht neben der auf 514 nWb/m kalibrierten Ausführung.
11. Die 500 nWb/m Maschine (250 nWb/m Bezugsband!) steht neben der 120V Wohnzimmervariante.
12. Das 100V Gerät läuft mit dem rosa Band (PER525)
13. Neben der Maschine mit dem externen RTW-Bargraph-PPM steht die A-820.
14. Die A-807 wird mit 240V betrieben.
15. Das ‚weisse‚ Band (LGR50) wird neben der 220V Studer benutzt.
Und nun: viel Spaß!
PS: am 10.03.2009 ging die erste richtige Lösung ein. Glückwunsch Ralph! Leider habe ich das erst am 07.04.2009 gesehen, da ich ‚PNs‘ so gut wie nie lese / abfrage. Das mit der mailadresse üben wir noch…
© 2009 Copyright studerblog 2009-01-01
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